Daten-Ganoven und ihre Komplizen

Lernförderlichkeit

Solche Meinungen halten sich hartnäckig in IT-Infrastrukturen mit mäßig ausgebildeten und/oder unkritischen Mitarbeitern. Denn sie basieren auf weit verbreiteten Mythen und können indes das Ergebnis anhaltender psychologischer Beeinflussung durch Nudging und Dark Patterns sein. Doch selbst wenn ein reflektierter Umgang mit manipulativen Bedienkonzepten erfolgt und der Wunsch besteht Freie Software einzusetzen, fehlen häufig personelle Ressourcen und eine Portion Mut, um einen unabhängigen Weg zu gehen. Meistens sind es auch Bequemlichkeit und Gewohnheit, welche, neben der Angst Fehler zu machen, für einen Rückfall auf Lösungen des immer gleichen, altbekannten Anbieters sorgen.

Doch wie sollen sich auf diese Weise Alternativen entwickeln und gegenüber marktbeherrschenden Tech-Giganten wettbewerbsfähig werden?! Denn Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Folgt man dieser Logik, sind Unternehmen und Einrichtungen, welche Microsoft (365) einsetzen, keine unabhängigen Wegbereiter, sondern gewissermaßen Komplizen bei dessen fortschreitender Monopolisierung. Mit Popularitätsargumenten wie absoluter Verfügbarkeit (“Windows hat doch jede*r”), Begründungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und damit, dass schließlich “Standards” verwendet werden müssen, entziehen sich jedoch viele Akteure ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

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